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Immunsystem gemäss der Tibetischen Lehre: Einblicke und Tipps für ganzheitliches Wohlbefinden

Die Hektik des Alltags, der Jahresendspurt und die kalten Temperaturen sind Herausforderungen für unser Immunsystem. In einer Welt, in der wir ständig von Stressfaktoren umgeben sind, wird die Pflege unseres Immunsystems immer wichtiger.

Es gibt jahrhundertealte Weisheiten und Praktiken, die einen unschätzbaren Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden leisten können.

Um dieses faszinierende Thema zu vertiefen, haben wir den renommierten Heilpraktiker und Buchautor Thomas Dunkenberger zu einem exklusiven Interview eingeladen. Mit seinem umfassenden Wissen über die Prinzipien und Techniken der Tibetischen Lehre, insbesondere in Bezug auf das Immunsystem, gewährt er uns Einblicke in eine Welt, die vielen von uns noch unbekannt sein dürfte.

“Können Sie die Grundprinzipien der Tibetischen Lehre in Bezug auf die Stabilisierung des Immunsystems erklären?”

Thomas Dunkenberger:
Das Immunsystem ist ein komplexes Zusammenwirken verschiedenster Organe und Organsysteme, z.B. des Lymphsystems, der Milz, des Knochenmarks, der Schleimhäute im Inneren der Organe (z.B. Darmbereich), der inneren Auskleidungen der Gefäße, oder auch der Leber in Bezug auf die Blutbildung und die Entgiftungsfunktionen. Am Anfang steht aber immer die Verdauungshitze, denn hier beginnt der Stoffwechsel und damit der Aufbau des Körpers auf der materiellen Ebene. Deshalb ist es für alle Anteile des Immunsystems sehr wichtig, auf eine gesunde Verdauungshitze zu achten.
Auch die emotional-mentale Ebene spielt für das Immunsystem eine entscheidende Rolle, denn in der tibetischen Tradition weiß man seit Jahrhunderten, daß sich die geistigen, die seelischen und die körperlichen Ebenen ständig durchdringen und aufeinander einwirken. Man ist sich in der tibetischen Konstitutionslehre auch bewußt, daß negative Emotionen wie Angst, Wut, Stress, Gier oder Verblendung weitreichende Folgen auf alle genannten Ebenen nach sich ziehen.

“Welche Rolle spielt die Ernährung nach der Tibetischen Lehre bei der Erhaltung eines gesunden Immunsystems?”

Thomas Dunkenberger:
Es ist ausgesprochen wichtig, die Verdauungsfunktionen zu erhalten bzw. zu optimieren, und zwar sowohl in Bezug auf die Vorbeugung von Störungen als auch bei bereits eingetretenen Erkrankungen. Wie oben beschrieben wird ganz am Anfang der Verdauung die Grundlage des Stoffwechsels gelegt und alle Organe und Organsysteme werden letztlich hierdurch gebildet, eben auch alle Organe des Immunsystems. Man nennt dies in der Tibetischen Konstitutionslehre den Aufbau der körperlichen Bestandteile. Aus der Nahrung wird hierbei zuerst die sogenannte Nahrungsessenz gebildet.
Und um diese optimal herausbilden zu können, ist es wichtig, sich mit seiner individuellen Konstitution zu beschäftigen, denn hiervon hängt es ab, welche Nahrungsmittel und welcher Nahrungsstil ideal sind. Der optimale Ernährungsstil ist ein individueller Ernährungsstil auf der Basis der eigenen Konstitution. Am besten macht man hier zuerst einen Typentest.

“Gibt es tägliche Routinen oder Übungen, die Sie empfehlen können, um das Immunsystem gemäß der tibetischen Lehre zu unterstützen?”

Thomas Dunkenberger:
Da die mental-emotionale Rolle eine so große Rolle bei der Aktivierung und Optimierung des Immunsystems spielt, ist es ratsam, eine gewisse Ruhe, Stabilität und Gelassenheit in sein Leben zu bringen.
Das ist natürlich bei den Anforderungen der heutigen Zeit nicht einfach. Letztlich ist es aber die beste Möglichkeit seine Gesundheit auf allen Ebenen zu erhalten. Im Prinzip fängt es schon beim Aufstehen an, z.B. den Wecker nicht zu spät einzustellen und so den Tag nicht schon mit Hektik und Druck zu beginnen. Auch der phasenweise „Verzicht“ auf ständige Reize wie Fernsehen, Radio, Internet usw. ist eine sinnvolle Maßnahme.
Eine der besten Möglichkeiten für Ruhe und Gelassenheit ist ein Waldspaziergang ohne Handy, Kopfhörer oder einer Uhr, die einem erzählt, was man zu tun hat. Man weiß zum Beispiel, daß bei einem angenehmen Waldspaziergang bereits nach einer Stunde bis zu 50 Prozent mehr natürliche Abwehrzellen gebildet werden.
Der phasenweise „Verzicht“ auf (z.B. auf Genußmittel) gehört auch auf der Körperebene zu einer sinnvollen Routine. Im Prinzip sollten sich alle Routinen immer an der persönlichen Konstitution orientieren.
Für einen Beken-Typus ist es z.B. ratsam, sich nach dem Aufstehen etwas zu bewegen und 2-3 Tassen gekochtes, noch sehr warmes Wasser zu trinken. Bei einem Tripa-Typus kann das Trinken von Safranwasser am Morgen recht hilfreich sein. Hierzu läßt man etwa 10-15 Fäden Safran über Nacht in etwa einem halben Liter Wasser ziehen. Diesen Kaltauszug trinkt man dann am nächsten Tag. Wenn jemand eine Lung-Betonung aufweist, wäre morgens der Waldspaziergang die beste Lösung. Wenn das nicht möglich ist, sollten zumindest für einige Minuten ausgleichende Atemübungen, Konzentrationsübungen oder sanfte LuJong- oder TaiChi- oder ChiGong- Übungen ausgeführt werden.
Wichtig ist es, sich auch mit den täglichen Routinen nicht unter Druck zu setzen, sondern diese bewußt und mit Ruhe langfristig in sein Leben zu integrieren. Wenn man dann anfängt, diese gesunden Routinen zu vermissen, wenn man sie nicht mehr ausführt, ist man auf dem richtigen Weg.

“Welche Geschmacksrichtungen aus der Natur braucht unser Körper besonders in der kalten Jahreszeit?”

Thomas Dunkenberger:
Die Jahreszeiten haben sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotional-seelischen Ebene subtile und deutlichere Auswirkungen, da die Jahreszeiten unterschiedliche Gewichtungen der Elemente aufweisen und die individuelle Verteilung der Elemente der Grundkonstitution entsprechend in unterschiedlicher Weise vorliegen. Es empfiehlt sich eine sinnvolle Anpassung der Ernährung an diese dynamischen Prozesse des Jahresverlaufs.
Am Übergang in den Winter (November) ist es wichtig, genügend zu essen, um den Körper aufzubauen und auf die Kälte vorzubereiten. Man sollte süße, saure und salzige Nahrungsmittel bevorzugen. Auch proteinhaltige Nahrung ist jetzt angebracht. Hier bieten sich z.B. kräftigende Suppen, Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse oder Saaten an. Die genannten Geschmacksrichtungen sind zum Übergang in den Winter sehr sinnvoll, sollten dann aber im Laufe des Winters, und spätestens beim Übergang in den Frühling, immer weiter reduziert werden.

“Was empfehlen Sie für den Übergang von der kalten Winterzeit in den Frühling?”

Thomas Dunkenberger:
Im Laufe des Winters kommt immer mehr Kälte und Feuchtigkeit hinzu, und man kann jetzt auch mehr scharfe und bittere Nahrungsmittel in den täglichen Ernährungsplan einbauen. Ab etwa Mitte Februar, wenn die Kraft der Sonne wieder zunimmt, sollte man die Verdauungshitze stärken und den im Winter angesammelten „Schleim“ wieder aus dem Körper entfernen.
Etwas Ingwer mit Wasser einige Minuten sanft zu köcheln und warm zu trinken ist eine einfache und hilfreiche Maßnahme. Auch wärmende Bäder oder „Peelings“ mit getrockneten Kichererbsen o.ä. sind jetzt sinnvoll. Der Kreislauf und die Durchblutung sollten angeregt werden. Natürlich sind auch tibetische Kräuterrezepturen zur Entfachung der Verdauungshitze eine weitere gute Option. Die Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig sollten im Laufe des Winters immer weiter reduziert werden, und immer mehr durch scharf, bitter und zusammenziehend ersetzt werden. Dies dient der „Entschlackung“ des Körpers von im Winter angesammelter Kälte. Auch die Leber freut sich im Frühling auf eine Regenerationskur, wobei die bittere Geschmacksrichtung sehr hilfreiche Dienste leistet. Und es ist natürlich auch sinnvoll, tibetische Rezepturen für Leber und Galle mit in das Entschlackungskonzept einzubinden.

Thomas Dunkenberger

Kontakt: [email protected]

Immunsystem auf natürliche Weise stärken

Das Interview mit dem Heilpraktiker Thomas Dunkenberger hat uns wertvolle Einblicke in die tibetische Konstitutionslehre und ihre Ansätze zur Aktivierung des Immunsystems gegeben.
Die Bedeutung von Verdauungshitze, Emotionen, Ernährung und Jahreszeitenwechsel in der tibetischen Lehre zeigt, wie Körper und Geist harmonisch zusammenwirken können. Diese alten Weisheiten bieten uns praktische Möglichkeiten, um Gesundheit und Wohlbefinden in unserem modernen Leben zu fördern.

Wir hoffen, dass dieses Wissen auch dich dazu inspiriert, dein Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken.

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